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Rubber granulate

Das nationale Altreifensammelsystem Dänemarks ist das wahrscheinlich klima- und umweltfreundlichste der Welt.

Das 1995 in Dänemark eingeführte Altreifensammelsystem war das erste seiner Art in der Welt. Damals standen die Umweltsanierung und die Altlastensanierung mit Altreifen im Mittelpunkt.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Sammelsystemen, die auf Herstellerverantwortung beruhen, handelt es sich bei dem dänischen System um ein abgabenbasiertes System, bei dem für alle in den dänischen Markt eingeführten Reifen eine feste Abgabe erhoben wird. Die erhobenen Abgaben fließen in einen öffentlichen Fonds, der von den Steuerbehörden beaufsichtigt wird, und das Umweltministerium legt die Regeln für die Verteilung von Geldern an private Sammler von Altreifen (ELTs) aus Werkstätten und Recyclingzentren fest.

Das System erwies sich von Anfang an als äußerst effizient und sämtliche Altreifen wurden erfasst. Es besteht weder für Privatverbraucher noch für Gewerbetreibende ein finanzieller Anreiz, Altreifen nicht recyceln zu lassen, da alle Rücknahme- und Verarbeitungskosten bereits mit der Einführung der Reifen auf dem Markt bezahlt werden.

Mit Wirkung vom Juli 2017 hat das dänische Umweltministerium erneut Pionierarbeit geleistet und den nächsten Schritt in Bezug auf eine umweltfreundliche Altreifenentsorgung unternommen. Die Aufbereitung von Altreifen zu neuem Rohmaterial bringt im Vergleich zur Verbrennung (Energierückgewinnung) erhebliche klimabezogene Vorteile mit sich. Diese Vorteile spiegeln sich nun in der Rückzahlung von Abgaben aus dem Altreifensammelpool wider. Je höher die von der Reifenaufbereitungsfirma erzielte Recyclingquote ist, desto höher ist die Gebühr pro Tonne, die dem Reifensammler erstattet wird.

Es kommt jetzt also nicht nur darauf an, dass alle Altreifen erfasst werden, sondern auch wie sie weiter verarbeitet werden. Je klima- und umweltfreundlicher die Technologie des Verarbeiters/Recyclers ist, desto mehr erhält der Sammler aus dem Fonds.

Das dänische Umweltministerium hat Genan mit einer Recyclingquote zertifiziert, die für den durch die Genan-Technologie zurückgewonnenen Anteil an Kautschuk und Stahl gilt. Die verbleibende Textil- (Rest-) Fraktion wird derzeit in Zementöfen zur Energierückgewinnung verbrannt. Es ist für die Produkt- und Technologieentwickler bei Genan von hoher Priorität, neue Anwendungen und Märkte für diese Fraktion zu definieren und zu entwickeln – und die Recyclingquote schrittweise auf 100% zu steigern.

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