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EIN RECYCELTES PRODUKT HERGESTELLT AUS ZUGELASSENEN REIFEN

Bei Genan können wir garantieren, dass alle unsere Gummiprodukte ausschließlich mit Altreifen (end-of-life tyres / ELT) als Input-Material hergestellt werden.

In unserem Werk in Houston, Texas recyceln wir ausschließlich Altreifen, die für den US-Markt zugelassen sind; und in unseren Werken in Dänemark, Deutschland und Portugal werden nur für den europäischen Markt zugelassene Reifen in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt.

Obwohl wir die genaue Anzahl der verschiedenen Reifenmarken und -modelle, die wir täglich recyceln, nicht kennen, wissen wir, dass alle von uns recycelten Reifen den jeweils geltenden Norm-Anforderungen entsprachen, als sie auf den Markt gebracht wurden.

Gummipulver und -granulat von Genan sind daher äußerst gut dokumentierte Produkte.

WISSENSCHAFTLICHE UNTERSUCHUNGEN

Gummigranulat aus Altreifen wird in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, in denen es zu einem direkten Kontakt mit der Öffentlichkeit kommt. Am bekanntesten ist hier Einstreugranulat im Kunstrasen. In den letzten Jahren wurde in den Medien relativ ausführlich über Gummifüllmaterial berichtet – insbesondere in Bezug auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und ihre mögliche krebserzeugende Wirkung.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien sind dieser Frage nachgegangen; weltweit wurden zudem mehr als 70 Studien auf Grundlage von Versuchsdaten durchgeführt, die zu dem Schluss gekommen sind, dass es kein signifikantes bzw. kein wissenschaftlich begründetes Risiko bei der Verwendung von Gummigranulat aus Altreifen gibt.

ABER WAS SIND PAK – UND WELCHE REGELUNGEN GELTEN INNERHALB DER EU?

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe – kurz PAK – sind eine Gruppe von Chemikalien, die natürliche Bestandteile von Kohle, Erdöl und Benzin sind. Bei der Reifenherstellung werden sie als Weichmacher zugesetzt.

Es ist festgestellt worden, dass acht spezifische PAK, die üblicherweise bei der Herstellung von Reifen verwendet werden, in hohen Konzentrationen ein potentielles Gesundheitsrisiko darstellen.

Bereits 2010 wurde deshalb in der REACH-Verordnung der EU eine Obergrenze von 10 mg/kg als maximal zulässiger Höchstwert dieser acht PAK festgeschrieben, der in allen Neureifen, die in der EU auf den Markt gebracht werden, enthalten sein darf – unabhängig davon, ob die Reifen in Europa produziert oder aus anderen Ländern importiert wurden.

Seitdem wird das Vorkommen dieser acht PAK-Stoffe in Gummi aus Altreifen diskutiert.

Um dem langen Zeitraum gerecht zu werden, der erforderlich wäre, um die Reifen, die bereits auf der Straße sind und vor 2010 hergestellt wurden, auslaufen zu lassen, hatten sowohl der Ausschuss für Risikobewertung (Risk Assessment Committee / RAC) der ECHA als auch der Ausschuss für sozioökonomische Analyse (Committee for Socio-Economic Analysis / SEAC) empfohlen, dass man für Gummi aus Altreifen eine Obergrenze von 20 mg/kg einführt.

Daraufhin wurde diese vorgeschlagene Obergrenze von 20 mg/kg dann am 20. Juli 2021 vom Europäischen Parlament beschlossen.

Gutes und nachhaltiges Öko-Design ist die langfristige Lösung; und der PAK-Gehalt des von Genan hergestellten ELT-Gummis liegt nun weit unter diesen 20 mg/kg.